25.04.2024
Naturfarben aus Wildfrüchten
Naturfarben sind Zubereitungen aus Obstextrakten und natürlichem Leinöl, sie müssen in verschlossenen Behältern
aufbewahrt werden, um eine möglichst langfristige Lagerung zu ermöglichen.
Die Herstellung von Naturfarben erfolgt heute oft unter Zugabe von synthetischen Stoffen wie Nitroverdünner und
Testbenzin, obwohl eigentlich auch aus Baumharz gewonnenes
Naturterpentin
verwendet werden könnte.
In früheren Zeiten war es schwierig, Farben aufzubewahren, da sie noch keine Konservierungsmittel enthielten
und sich daher entweder zersetzten, oder anfingen zu verschimmeln, oder schlicht austrockneten. Die Zugabe von
Polyglykolen ermöglicht heute den Verzicht auf natürliche Bindemittel. Gestern wie heute bestimmen die
Farbpigmente und die Basisstoffe die Art des Farbanstrichs.
Wasserbasierte Farben
Wasserbasierte Farben und Plaka-Farben sind Beispiele für verschiedene Arten von Wandfarben, die aber jeweils
immer mit dem Material des jeweiligen Untergrunds hamonieren müssen. So können zum Beispiel im Badezimmer keine
wasserlöslichen Farben eingesetzt werden, weil sie sich auflösen oder abwaschen würden. Auf verputzten Wänden
hingegen können auch spezielle Wandfarben nicht direkt aufgetragen werden, weil sie zu stark in die Wand einsinken
würden und dann keine Deckkraft mehr hätten. Hier ist also stets eine Grundierung durch einen
Maler
erforderlich.
Farben werden meistens einfach als "Farbe" bezeichnet, obwohl es sich tatsächlich um Lacke, Lasierungen,
Beschichtungen oder Wandfarbe handeln kann. Die Unterschiede bestehen in der Menge der zugegebenen Farbpigmente
und der Viskosität, anders gesagt der Dickflüssigkeit des Ausgangsstoffes.
Die direkt aus dem
Wald
stammenden Früchte des Holunderstrauchs, der Aronie, der schwarzen Johannisbeere oder der Brombeere geben ganz
hervorragende rot-blaue Farbstoffe; allerdings müssen sie vor der Verwendung destilliert werden.
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